Mittwoch, 3. September 2008

02 Zum Vabanquespiel der Nutznießer - und von daher dann Befürworter - der Atomenergie. Und der Kontrapunkt. (In Bearbeitung)

HAZ-Veröffentlichung vom Dienstag, dem 02.09.08: Wenn es sich so verhält, dass das abgebildete, von der englischen Firma 'Quiet Revolution' entwickelte und auf den Markt gebrachte Windrad in seiner Kleinstversion mit 6kW Leistung einen Zweipersonenhaushalt mit Strom versorgen kann, dann sollte es dem Zeitgenossen nicht unmöglich erscheinen, von der Atomenergie wegzukommen. Zumal dann nicht, wenn die gewiss einer weiteren Verbreitung dieser Technik entgegenstehenden Vorschriften im Bereich der Baubürokratie weggeräumt sind.

HAZ-Veröffentlichung vom Folgetag: Die immer zu Nutz und Frommen der Energieriesen in die Welt gesetzten Behauptungen zu der Regierbarkeit der Atommaterie werden doch am laufenden Band widerlegt - wie etwa hier in dem Beitrag zum Endlager Asse.

HAZ-Veröffentlichung vom weiteren Folgetag: Die kriminelle Energie, die in dem ganzen Atomgeschäft steckt, darf man wohl als ganz beachtlich betrachten!

Ergänzend dazu Darstellungen aus dem Internet:

I:
http://sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=4cd31d24112ms113


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Clement, die SPD und die Atomlobby

+ 08.08.2008 + Bei dem Wirbel um Clements umstrittene Äußerungen im Hessen-Wahlkampf darf man nicht übersehen: Clement ist hier als Lobbyist für die Atomindustrie angetreten.

Das war ihm wichtiger, als Loyalität gegenüber seiner eigenen Partei zu zeigen. Ob ein Ausschluss das richtige Mittel ist, wage ich zu bezweifeln, wichtiger finde ich es, sich mit den inhaltlichen Positionen Clements auseinanderzusetzen.

Clement und die Vertreter der alten Energien wollen und können nicht glauben, dass die regenerativen Ressourcen sechsmal ausreichen - bei heute vorhandener Technik - um unseren Bedarf zu decken
.

Der Verbund von Windkraft, Biogas und Wasserkraft hat unter Beweis gestellt, dass die Schwankungen bei Windkraft ausgeglichen werden können. Die ersten Druckluftspeicher sind in Betrieb, die Windkraft mit hoher Effizienz speichern können.

An der RWTH Aachen hat Prof. Sauer eine Speichertechnik für Solarstrom entwickelt: Eine nachgeführte Fotovoltaikanlage speichert mit dem Redox-Flow-System so viel Strom für die Zeit, in der keine Sonne scheint, dass ein Einfamilienhaus das ganze Jahr über sich selbst mit Strom versorgen kann. Den Speicherflüssigkeiten wird eine Lebensdauer von 40 Jahren vorhergesagt.

Und vergessen wir nicht - zurzeit werden jährlich 15 Mrd. kWh regenerativer Strom neu installiert - mehr als die Leistung eines Atomkraftwerkes.

Es wird langsam eng für die großen Stromkonzerne - mittel- und langfristig werden sie erheblich an Bedeutung verlieren - die Verfügungsgewalt über die Energieverteilung sinkt mit jeder Fotovoltaikanlage, mit jedem Windrad und mit jeder Biogasanlage.

Insgeheim wissen das Clement und die Vorstände der Energiekonzerne - dürfen das aber nicht zugegen und reden davon, dass Hessen den Kern seiner Industrie aufs Spiel setzt wenn es seine Energie nicht mehr aus Kohle und Atom bezieht.

Umgekehrt wird ein Schuh draus, Herr Clement. Kluge Unternehmer aus Salzhemmdorf zum Beispiel setzen auf Wärme aus Biogasanlagen - diese steht dauerhaft das ganze Jahr über zur Verfügung, es ist eine regional zur Verfügung stehende Energie, die sich den Weltmarktschwankungen entzieht und kalkulierbar bleibt.

Das sichert Arbeitsplätze bei der Landwirtschaft und beim Gewerbe, weil dieses sich den exorbitanten Preissteigerungen fossiler Energie durch Einsatz regionaler erneuerbarer Ressourcen entziehen kann.

Es kommt darauf an, diese Erkenntnis immer weiter zu verbreiten und dem mit der Hand greifbaren großflächigen Umstieg auf erneuerbare Energien zum Durchbruch zu verhelfen.

Wie verzweifelt muss die Vorstände der großen Energiekonzerne sein, wenn sich ihr Lobbyist Clement dazu hergibt, die gerade in der SPD so hoch gehängte Parteidisziplin mit Füßen zu treten. Für mich ist das ein Anzeichen für die Wirksamkeit des Umschwunges hin zu erneuerbaren Energien.

II:

Lieber Klaus,

nach unserem Gespräch über Deine heutige Mail stolpere ich auf der Suche nach etwas ganz anderem doch tatsächlich über folgenden Link:

http://www.btinternet.com/~nlpWESSEX/Documents/solarworldpeace.htm

zu dem Thema: Solar Energy, Agriculture and World Peace. Sehr interessant!.

Dabei kommen dann auf der Folgeseite (http://www.btinternet.com/~nlpWESSEX/Documents/WATGCWP.htm) auch noch folgende Zitate:

"Problems cannot be solved at the same level of awareness that created them."
Albert Einstein (1879 - 1955)

"I regard consciousness as fundamental."
Max Planck (1858 -1947)

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Einen weiteren Mosaikstein, der das Bild recht gut ergänzt, legt die HAZ vom 05.09., indem sie zum Stichwort 'Atomrecht' Folgendes ausführt: "Nun bekommen die Anwohner also das Recht, die Unterlagen einzusehen und sich zu Wort zu melden, wenn es in den nächsten Monaten und Jahren darum geht, wie der Atommüll in der Asse gesichert und das Bergwerk geschlossen wird. Ein Konzept sieht vor, die Asse mit dem Müll gezielt zu fluten. Im Gespräch ist aber auch, die Strahlenabfälle ganz oder zum Teil aus dem Berg herauszuholen. Das Bergrecht, nach dem die Asse bisher behandelt wurde, regelt im Wesentlichen, wem Bodenschätze gehören, wer sie ausbeuten darf und wer für etwaige Schäden im Berg haften muss."

Es liegt bei alldem auf der Hand, a) dass sich keinerlei Änderung bei der in der Sache selbst liegenden Problematik dadurch ergibt, dass jetzt eine andere Aufsichtsbehörde für das strahlende Material zuständig ist; b) dass eine recht arge Verharmlosung allein schon darin liegt, dass man vorgibt, der atomare Endmüll habe irgendetwas mit Bodenschätzen zu tun - dann jahrzehntelang an dieser Fiktion festhaltend; und c) dass es schon der - auch ansonsten allüberall gepflegten - Volksverdummung höchster Grad ist, wenn man jetzt von einer Unvergleichbarkeit der Verhältnisse bei Gorleben spricht, die ja eben die Salzlagerstätten aufweisen, die zuvor ja immer als prinzipiell am geeignetsten für eine Endlagerung deklariert worden sind.

Es möge mir, bitte schön, jemand erklären, wieso eine Flutung, bei der die zum Großteil jetzt schon vergammelten Fässer erst recht in einen Kontakt und einen Austausch mit der Umwelt kämen, irgendetwas an der Misere ändern kann.



Posts mit Zentralcharakter




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